Titelfoto: Joshua Delissen
Mix an der Spree
An der Spree gelegen sieht das Bauvorhaben eine Nutzungsdurchmischung vor. Die Porosität der Baukörper im Grundstücksinnenbereich sorgt für ein belebtes Miteinander im Erdgeschoss. Von der Spreeseite empfängt das Ensemble Gäste mit einem Gastronomiebetrieb. Die öffentliche Nutzung verteilt sich auf die einzelnen Höfe. Hier finden sich Kleinstgewerbeeinheiten und eine Kita. Die Obergeschosse sind für reines Wohnen vorgesehen. Das Wohnungsangebot reicht von Ein-Zimmer-Wohnungen bis zu Sechs-Zimmer-Wohnungen.
Erschließung als Kommunikationsraum
Die übergeordnete Erschließung aller Nutzungen geschieht von der Arcostraße. Im Grundstücksinnenbereich führen vier parallellaufende Stege und verbinden die Vorderhäuser mit den hinteren Häusern. Die beiden mittleren Eingänge sind durchgesteckt und dienen der Erschließung des Innenhofes.
In den Obergeschossen sind alle Hauseingänge an die Stege angebunden, welche die Einzelbaukörper flankieren und geschossweise erschließen. Außentreppen bilden im westlichen Grundstücksbereich den Endpunkt der Laubengangstege und dienen der Innenhoferschließung der Einzelbaukörper.
Das hierdurch entstehende spangenartige Erschließungskonzept stellt zugleich ein Rettungswegekonzept mit zwei diametral angeordneten Rettungswegen dar, wodurch die brandschutztechnischen Anforderungen an die Stege minimiert werden. Die Stege können somit offen und als nachbarschaftliche Begegnungsorte gestaltet werden, aufgewertet durch private Balkonbereiche.
Projektdaten |
Objekt: Arcostraße – Neuinterpretation des Berliner Blocks |
Standort: Arcostraße 9 - 15, 10587 Berlin (Charlottenburg) |
Typologie: Wohnungsbau |
Bauherr/Bauherrin: Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin |
Nutzer/Nutzerin: Kleinstgewerbe, KiTa, Wohnen |
Architektur: blrm Architekt*innen |
Team: Lasse Eumann, Lisa Hepp, Lars Madsen, Michelle Menck-Garrido, Simon Ochoa-Sierra, Oliver Schanz, Stephanie Schmachtl, Andreas Tödling |
Bauzeit: 04.2020 – 04.2023 |
Grundstücksgröße: 4.330 m² |
Grundflächenzahl: 0,65 |
Geschossflächenzahl: 2,93 |
Nutzfläche gesamt: 7.860 m² |
Brutto-Grundfläche: 13.056 m² |
Brutto-Rauminhalt: 37.700 m³ |
Auftragnehmer |
Brandschutz: hhpberlin Wir sind Next Generation Fire Engineering. Seit mehr als 20 Jahren treibt uns der Anspruch an, die Welt im Wandel zu gestalten. |
Landschaftsarchitektur: Holzwarth Landschaftsarchitektur |
Energie |
Primärenergiebedarf: 24,1 kWh/m²a nach EnEV -DV Bln 2013 |
Endenergiebedarf: 47,5 kWh/m²a nach EnEV ¬-DV Bln 2013 |
U-Werte Gebäudehülle: Außenwand = 0,16 W/(m²K) Fassadenpaneel = W/(m²K) Bodenplatte = 0,18 W/(m²K) Dach = 0,12 / 0,15 W/(m²K) bei EPS / PUR Fenster (Uw) =1,9 W/(m²K) Verglasung (Ug) =1,0 W/(m²K) |
Luftwechselrate n50 = 1,04 /h |
Haustechnik: In allen Räumen wurde eine Fußbodenheizung eingebaut, der Hydraulische Abgleich wurde erfolgreich durchgeführt. |
Pläne (Planmaterial: blrm Architekt*innen)
Galerie (Fotos: Joshua Delissen)