Im Bereich

    Arcostraße – Neuinterpretation des Berliner Blocks

    Das städtebauliche Ensemble an der Arcostraße nimmt Elemente aus dem Regelwerk des Berliner Blocks auf und überträgt diese in unsere heutige Zeit. Während sich die Vorderhäuser als Riegelbebauung fortsetzen, lösen sich im Grundstücksinnenbereich fünf Einzelbaukörper, die versetzt zueinanderstehen und die Hinterhäuser bilden. Im Vergleich zu den am Ende des 19. Jahrhunderts Stadtbildprägenden Berliner Bauten werden die Seitenflügel durch Stege ersetzt, die als Erschließung der Wohnungen dienen. Somit entsteht ein zusammenhängendes Ensemble mit einem hohen Maß an Durchlässigkeit.

    Titelfoto: Joshua Delissen

    Mix an der Spree

    An der Spree gelegen sieht das Bauvorhaben eine Nutzungsdurchmischung vor. Die Porosität der Baukörper im Grundstücksinnenbereich sorgt für ein belebtes Miteinander im Erdgeschoss. Von der Spreeseite empfängt das Ensemble Gäste mit einem Gastronomiebetrieb. Die öffentliche Nutzung verteilt sich auf die einzelnen Höfe. Hier finden sich Kleinstgewerbeeinheiten und eine Kita. Die Obergeschosse sind für reines Wohnen vorgesehen. Das Wohnungsangebot reicht von Ein-Zimmer-Wohnungen bis zu Sechs-Zimmer-Wohnungen.

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    Die Erschließung über die offenen Stege werden zu nachbarschaftlichen Begegnungsorte. (Foto: Joshua Delissen)

    Erschließung als Kommunikationsraum

    Die übergeordnete Erschließung aller Nutzungen geschieht von der Arcostraße. Im Grundstücksinnenbereich führen vier parallellaufende Stege und verbinden die Vorderhäuser mit den hinteren Häusern. Die beiden mittleren Eingänge sind durchgesteckt und dienen der Erschließung des Innenhofes.

    In den Obergeschossen sind alle Hauseingänge an die Stege angebunden, welche die Einzelbaukörper flankieren und geschossweise erschließen. Außentreppen bilden im westlichen Grundstücksbereich den Endpunkt der Laubengangstege und dienen der Innenhoferschließung der Einzelbaukörper.

    Das hierdurch entstehende spangenartige Erschließungskonzept stellt zugleich ein Rettungswegekonzept mit zwei diametral angeordneten Rettungswegen dar, wodurch die brandschutztechnischen Anforderungen an die Stege minimiert werden. Die Stege können somit offen und als nachbarschaftliche Begegnungsorte gestaltet werden, aufgewertet durch private Balkonbereiche.

    Projektdaten

    Objekt: Arcostraße – Neuinterpretation des Berliner Blocks
    Standort: Arcostraße 9 - 15, 10587 Berlin (Charlottenburg)
    Typologie: Wohnungsbau
    Bauherr/Bauherrin: Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin
    Nutzer/Nutzerin: Kleinstgewerbe, KiTa, Wohnen 
    Architektur: blrm Architekt*innen
    Team: Lasse Eumann, Lisa Hepp, Lars Madsen, Michelle Menck-Garrido, Simon Ochoa-Sierra, Oliver Schanz, Stephanie Schmachtl, Andreas Tödling
    Bauzeit: 04.2020 – 04.2023
    Grundstücksgröße: 4.330 m²
    Grundflächenzahl: 0,65
    Geschossflächenzahl: 2,93
    Nutzfläche gesamt: 7.860 m²
    Brutto-Grundfläche: 13.056 m²
    Brutto-Rauminhalt: 37.700 m³

    Auftragnehmer

    Brandschutz: hhpberlin

    Wir sind Next Generation Fire Engineering.

    Seit mehr als 20 Jahren treibt uns der Anspruch an, die Welt im Wandel zu gestalten.
    Sie sicherer, nachhaltiger und lebenswerter zu machen. Unsere DNA ist die Leidenschaft für Brandschutz. Mit maßgeschneiderten Brandschutzkonzepten, effektiven Lösungen und zukunftsweisenden Ingenieurmethoden begleiten wir unsere Kunden von der Idee bis zum fertigen Gebäude. National und international. Mit einem Team aus 200 Expertinnen und Experten. Immer mit Weitblick. Urbanisierung, digitaler Wandel und Nachhaltigkeit verändern die Branche tiefgreifend. Sicherheit muss immer wieder neu gedacht werden. Diesen Prozess möchten wir vorantreiben und maßgeblich mitgestalten.

    Landschaftsarchitektur: Holzwarth Landschaftsarchitektur

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    (Foto: Holzwarth Landschaftsarchitektur)
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    (Foto: Holzwarth Landschaftsarchitektur)
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    (Foto: Holzwarth Landschaftsarchitektur)
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    (Foto: Holzwarth Landschaftsarchitektur)

    Energie

    Primärenergiebedarf: 24,1 kWh/m²a nach EnEV -DV Bln 2013
    Endenergiebedarf: 47,5 kWh/m²a nach EnEV ¬-DV Bln 2013

    U-Werte Gebäudehülle:

                Außenwand = 0,16 W/(m²K)

                Fassadenpaneel = W/(m²K)

                Bodenplatte = 0,18 W/(m²K) 

                Dach = 0,12 / 0,15 W/(m²K) bei EPS / PUR

                Fenster (Uw) =1,9 W/(m²K)

                Verglasung (Ug) =1,0 W/(m²K)

    Luftwechselrate n50 = 1,04 /h
    Haustechnik: In allen Räumen wurde eine Fußbodenheizung eingebaut, der Hydraulische Abgleich wurde erfolgreich durchgeführt.

     

    Pläne (Planmaterial: blrm Architekt*innen)

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    Schwarzplan
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    Lageplan
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    Grundriss Erdgeschoss
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    Schnitt

    Galerie (Fotos: Joshua Delissen)

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    Autor: Daibau Magazin

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