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    Ihr Ratgeber fürs Dach: Dachformen, Materialien und Kosten auf einen Blick

    Ein Dach ist weit mehr als nur ein Schutz vor Wind und Wetter – es prägt das Erscheinungsbild Ihres Hauses, beeinflusst dessen Energieeffizienz und muss den Belastungen der Zeit standhalten. Egal ob Sie neu bauen oder sanieren: Die Wahl des richtigen Dachs ist eine Entscheidung, die Funktionalität, Ästhetik und Budget gleichermaßen berücksichtigen sollte. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über Dacharten, Materialien und die damit verbundenen Kosten, damit Sie die beste Entscheidung für Ihr Bauprojekt treffen können.
    Fachartikel
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    Wir haben 471 Auftragnehmer im Bereich Dacheindeckung:

    Dächer lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterteilen – von der Dachneigung über die Form bis hin zu den verwendeten Materialien. Doch welche Kombination ist die richtige für Ihr Haus? Bevor Sie eine Entscheidung treffen, sollten Sie sich mit den Grundlagen vertraut machen – angefangen beim Aufbau eines Dachs bis hin zu den spezifischen Vor- und Nachteilen der verschiedenen Materialien.

    Wie ist ein Dach aufgebaut?

    Die verbreitetste Dachform im privaten Wohnbau ist das Steildach. Es besteht aus der Dachhaut, der Dachkonstruktion, der Wärmedämmung und verschiedenen Zubehörteilen wie Dachrinnen.

    Die Dachkonstruktion ist beim Steildach als tragendes Gerüst konzipiert und wird meistens als Dachstuhl bezeichnet. Dieser besteht aus zahlreichen Bauteilen wie Mauerbänken, Pfetten, Säulen und Sparren. Es gibt unterschiedliche Konstruktionsform von Dachstühlen, die gängigsten sind Sparrendachstuhl, Pfettendachstuhl und Kehlbalkendachstuhl. Die Wahl der Konstruktionsform hängt vom Grundriss und der Größe des Gebäudes sowie der gewünschten Dachform ab. Als Materialien für den Dachstuhl kommen Holz, Stahl und eine Kombination beider Materialien infrage, üblicherweise werden Dachstühle jedoch aus Holz hergestellt. Die Stabilität und Langlebigkeit des Dachstuhls hängen auch von der Verwendung des richtigen Holzes ab.

    Die bevorzugten Hölzer für den Dachstuhlbau sind Nadelhölzer wie Fichte, Lärche oder Kiefer. Manchmal kommt auch Eiche zum Einsatz (insbesondere bei Sichtdachstühlen).
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    Der Dachstuhl ist das tragende Gerüst des Dachs.

    Die Holzfeuchte darf vor der Verarbeitung bei höchstens 18 % liegen. Dieser Trocknungsgrad sorgt nicht nur für die Stabilität der Dachstuhlkonstruktion, sondern verleiht dem Holz auch einen natürlichen Schutz gegen zerstörende Organismen wie Pilze oder Insekten. Andererseits darf das Holz für die Konstruktionsbalken eines Dachstuhls auch nicht zu trocken sein, denn wenn die Restfeuchte zu weit unterhalb der Sättigung der Holzfasern liegt, beginnt das Holz zu schwinden, während es bei hoher Umgebungsluftfeuchtigkeit zu quellen beginnt. Die Folge sind Verformungen, die die Lebensdauer des Dachstuhls verkürzen. Deshalb sollte die Restfeuchte des Holzes knapp unterhalb der Fasersättigung liegen.

    Für die Herstellung der Dachkonstruktion sind Zimmerleute zuständig. Die Kosten der Dachstuhlkonstruktion hängen von mehreren Faktoren wie der Dachform, der Dachneigung, der Konstruktionsform, der verwendeten Holzart, eventuellen Sonderwünschen (z. B. Dachgaube oder -loggia) und dem Fachbetrieb ab. Das Aufstellen eines Dachstuhls für ein Einfamilienhaus kostet in der Regel zwischen 100 und 160 €/m². Am unteren Ende der Preisspanne befinden sich Dachstühle für einfache Satteldächer, am oberen Ende hingegen Dachstühle für Walm- und Mansardendächer.

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    Die Dacheindeckung ist der obere Teil der Dachhaut und schützt den darunter liegenden Dachaufbau vor Wind und Wetter. Zur Auswahl stehen verschiedene Eindeckungsmaterialien, auf die wir weiter unten näher eingehen werden.

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    Die Dacheindeckung schützt den darunter liegenden Dachaufbau vor Witterungseinflüssen.

    Es ist allgemein bekannt, dass über ein schlecht gedämmtes Dach viel Wärme verloren gehen kann (bis zu 30 % der Heizwärme), weshalb die Dachdämmung zu den wichtigsten Elementen des Dachs gehört. Wenn der Dachbereich nicht als Wohnraum genutzt wird, kann es ausreichend sein, die oberste Geschossdecke zu dämmen, ansonsten werden die Dachschrägen gedämmt (Unter-, Zwischen- und Aufsparrendämmung).

    Für die Dachdämmung werden meistens Styropor oder Mineralwolle verwendet. Die Vorteile von Styropor liegen vor allem in seiner einfachen Verarbeitung und seinem günstigen Preis. Der gängigste Dämmstoff ist jedoch Mineralwolle, da sie etliche Vorteile bietet. An erster Stelle ist ihre gute Wärmespeicherkapazität zu nennen, die sowohl winterlichen Wärmeverlusten als auch sommerlicher Innenraumüberhitzung vorbeugt. Zudem sorgt sie für eine sehr gute Schalldämmung.

    Zu den Hauptgründen, warum Steinwolle die bessere Wahl für die Dachdämmung ist, zählt ihre Dampfdurchlässigkeit. Ihr Widerstand gegen den Durchgang von Wasserdampf ist um das 40-fache geringer als der von Styropor, weshalb Steinwolle Tauwasserausfall viel wirksamer verhindert. Darüber hinaus lassen sich Dämmmatten aus Steinwolle gut zuschneiden und zwischen die Sparren klemmen.

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    Mineralwolle ist der gängigste Dämmstoff für die Zwischensparrendämmung.

    Wie viel kostet Dachdämmung? Eine Wärmedämmung aus Mineralwolle (Glas- oder Steinwolle) mit einer Dämmstärke von 30 cm inkl. Dampfsperre und Arbeitskosten kostet etwa 40 bis 60 €/m².

    Als Alternative zur Dämmmattendämmung kommt die Einblasdämmung infrage, die effizient, schwachstellenfrei und in der Regel auch etwas günstiger ist.

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    Zum Dach gehören auch Zubehörteile wie Kamineinfassungen, Ortbleche und vor allem Dachrinnen, die zusammen mit Fallrohren die Dachentwässerung bilden. Das Entwässerungssystem fängt das vom Dach abfließende Regen- oder Tauwasser auf und leitet es in einen Gully (Ablauf) oder eine Regensammeltonne, sodass Schäden an der Fassade vermieden werden. Dachrinnen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wobei Kunststoffrinnen am günstigsten sind. Diese haben ein geringes Gewicht und sind einfach zu montieren. Allerdings sind sie weniger stabil und mit einer Lebensdauer von etwas mehr als 20 Jahren auch deutlich kurzlebiger als Dachrinnen aus Metall.

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    Dachrinnen und Fallrohre bilden die Dachentwässerung.

    Die beliebteste Wahl sind Dachrinnen aus Zinkblech (Titankzinkblech), die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Ihre Lebensdauer wird auf mehr als 50 Jahre geschätzt. Sie sind korrosionsbeständig und halten widrigen Wetterbedingungen gut stand, doch dafür sind sie etwa 20 % teurer als Kunststoffrinnen.

    Wenn Ihr Budget es zulässt, können Sie sich für Dachrinnen aus Aluminium entscheiden, die ausgesprochen hochwertig und langlebig sind. Aluminiumrinnen sind in vielen Farben erhältlich, sodass sich für jeden Baustil das richtige Produkt finden lässt. Eine interessante Option sind auch Dachrinnen aus Kupfer, die zwar extrem langlebig, aber auch teuer sind. Außerdem ist bei der Verwendung von Kupfer auf die Kompatibilität der verwendeten Materialien zu achten, um Kontaktkorrosion zu vermeiden.

    Wie viel kosten Dachrinnen und Fallrohre? Die Preise hängen zum Großteil von dem Material ab. Alu-Dachrinnen kosten ab etwa 8 €/lm, Titanzink-Dachrinnen rund 15 bis 20 €/lm und Kupfer-Dachrinnen zwischen 20 und 40 €/lm. Im Allgemeinen sind Fallrohre um einige Euro teurer als Dachrinnen. Die Arbeitskosten belaufen sich grob geschätzt auf 8 bis 10 €/lm, bei Produkten aus Titanzink auf 14 bis 10 €/lm.

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    Dachneigung und Dachform

    Grundsätzlich wird zwischen Flachdächern und Steildächern unterschieden.

    Flachdächer sind Dächer mit einer Dachneigung von weniger als 10° (manchmal wird auch eine Obergrenze von 5° angegeben). Aufgrund des geringen Gefälles fließt Regen- oder Tauwasser von Flachdächern spürbar langsamer ab als von Steildächern, weshalb der Abdichtung eine besonders große Rolle zukommt.

    Einst waren Flachdächer vor allem auf Wohnblocks, Hochhäusern sowie Gewerbe- und Verwaltungsgebäuden zu finden, doch in der zeitgenössischen Architektur setzen sie sich zunehmend auch im privaten Wohnbau durch.

    Ein Flachdach inkl. Dämmung, Abdichtung und Kiesschüttung kostet je nach Ausführung zwischen 100 und 250 €/m². Am oberen Ende der Preisspanne sind begehbare Flachdächer angesiedelt.

    Flachdächer sind schichtweise aufgebaut und bestehen aus einer Tragkonstruktion (meist Stahlbetondecke mit Gefälleestrich bzw. Gefällebeton), einem bituminösen Voranstrich, einer Trenn- und Ausgleichsschicht (z. B. PE-Folie), einer Dampfsperre sowie der Dämmung, Abdichtung und ggf. einer Deckschicht (Auflast). Besonders wichtig ist die Abdichtung, die am häufigsten mit Bitumenschweißbahnen hergestellt wird, doch auch EPDM-Dichtungsbahnen sowie Kunststoffdachbahnen sind gute Alternativen. Flachdachabdichtung mit Bitumenschweißbahnen (zweilagig) kostet 25 bis 50 €/m².

    Flachdächer eignen sich hervorragend zur Installation von Solaranlagen und zur Herstellung von Dachterrassen.
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    Flachdächer eignen sich hervorragend für die Installation von Solaranlagen.

    Ein Flachdach kann als Kaltdach, als Warmdach oder als Umkehrdach ausgeführt werden.

    Bei einem Kaltdach befindet sich direkt oberhalb der Wärmedämmung ein Hohlraum mit Belüftungsöffnungen an den Dachrändern, der – ähnlich wie der Hinterlüftungsraum einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade – zuverlässige Abführung diffundierender Feuchte aus dem Innenbereich und kleiner Feuchteeinträge aus dem Außenbereich ermöglicht.

    Das Warmdach besitzt dagegen keine Belüftungsebene, sodass alle Dachschichten unmittelbar aufeinander liegen. Aus diesem Grund fällt der Dampfsperre besondere Bedeutung zu. Eine Sonderform des Warmdachs ist das Umkehrdach, bei dem Abdichtungs- und Dämmschicht in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind (die Abdichtung liegt unterhalb der Dämmung). Die Dämmschicht ist also Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss daher aus einem feuchteunempfindlichen Dämmstoff (z. B. XPS, Polyurethan-Hartschaum oder Schaumglas) hergestellt und durch Kies, Schiefersplitt, Terrassenplatten oder Dachbegrünung geschützt sein.

    Immer beliebter sind Dachbegrünungen. Obwohl auch Steildächer begrünt werden können, handelt es sich bei Gründächern größtenteils um Flachdächer mit extensiver oder intensiver Begrünung. Eine Dachbegrünung verwandelt das Dach in ein lebendiges Ökosystem und bietet viele Vorteile: geringere Gebäudeerwärmung im Sommer, höhere Energieeffizienz des Gebäudes (als Folge der dämmenden Eigenschaften der Begrünung), verbesserte Schalldämmung, bessere Entwässerung (Wasser verdunstet allmählich und fließt nicht zügig ab), zusätzlicher Schutz vor Witterungseinflüssen sowie Verbesserung des Erscheinungsbildes des Gebäudes.

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    Bei Gründächern handelt es sich größtenteils um Flachdächer, die vollflächig oder teilweise begrünt sind.

    Bei einer Dachbegrünung werden den oben beschriebenen Dachschichten weitere Schichten hinzugefügt: Durchwurzelungsschutz, Drainageschicht, Filterschicht, Substrat und Vegetationsschicht.

    Extensivbegrünungen sind dünnschichtig aufgebaut und mit trockenheitsverträglicher Vegetation bepflanzt. Sie haben ein geringes Gewicht und erfordern wenig Pflege. Intensivbegrünungen haben dagegen einen hohen, gartenähnlichen Aufbau, sind schwer und erfordern mehr Pflegeaufwand. Es gibt auch eine Zwischenkategorie, die als halbintensive Dachbegrünung bekannt ist.

    Dachbegrünung ist zwar relativ teuer, ermöglicht aber Einsparungen bei den Heiz- und Kühlkosten. Extensive Dachbegrünung mit Moos, Gras oder Kräutern und einer Aufbauhöhe von 10 bis 20 cm kostet etwa 25 bis 50 €/m². Intensive Dachbegrünung mit Rasen, Stauden, Sträuchern oder Bäumen und einer Aufbauhöhe von 15 bis 100 cm kostet etwa 50 bis 100 €/m². Gebäudebegrünung wird von Bund, Ländern und Kommunen gefördert.

    Steildächer haben in den meisten Fällen Neigungen zwischen 30 und 60°. Die Dachneigung wird vor allem durch die klimatischen Bedingungen, aber auch durch die geplante Nutzung des Dachraums, den Baustil des Gebäudes sowie die geltenden Bauvorschriften und behördlichen Vorgaben bestimmt. Dächer mit Neigungen von 5 bis 20° gelten als flach geneigte Dächer.

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    Steildächer haben in den meisten Fällen Neigungen zwischen 30 und 60°.

    Die am weitesten verbreitete Dachform ist das Satteldach, gefolgt vom Walmdach, das nicht nur auf der Traufseite, sondern auch auf der Giebelseite geneigte Dachflächen hat. Weniger verbreitet ist das Zeltdach, das keinen Dachfirst, sondern lediglich einen Firstpunkt besitzt, an dem seine vier geneigten Dachflächen spitz zusammenlaufen. Immer häufiger sieht man auch das Pultdach, das nur eine einzige, geneigte Dachfläche hat.

    Dacheindeckung

    Welche Dacheindeckung passt am besten zu Ihrem Dach? Die Antwort auf diese Frage muss gut überlegt sein, da jedes Dachmaterial seine eigenen Vor- und Nachteile hat.

    Die meistverwendeten Eindeckungsmaterialien sind Dachziegel und Betondachsteine. Dachziegel werden aus Ton und Wasser hergestellt und bei hohen Temperaturen gebrannt. Sie werden in unterschiedlichen Formen (Biberschwanzziegel, Hohlpfannenziegel, Wiener Tasche usw.), Farben (die Farbe hängt von der Höhe der Brenntemperatur und den im Ton vorhandenen Metallanteilen ab) und Oberflächen (glasiert, engobiert usw.) hergestellt.

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    Dachziegel aus Ton sind neben Betondachsteinen das meistverwendete Eindeckungsmaterial.

    Dachziegel sind frostbeständig, resistent gegen UV-Strahlung, säurebeständig und farbbeständig. Außerdem kann Ton Feuchtigkeit schneller aufnehmen und speichern als z. B. Beton, er trocknet aber auch schneller (deshalb gibt es auf Tondächern weniger Moose und Flechten).

    Betondachsteine werden aus Zement, quarzhaltigem Sand und Pigmenten hergestellt. Sie sind frostbeständiger als Dachziegel aus Ton, da Beton fester und dichter ist als gebrannter Ton. Zu den Vorteilen von Betondachsteinen zählen auch ihre günstigen Preise, die deutlich niedriger sind als die von Dachziegeln. In heutiger Zeit können Betondachsteine mit aufwändigen Oberflächenveredelungen versehen werden und unterscheiden sich oftmals kaum mehr von der Oberfläche von Dachziegeln aus Ton. Allerdings sind solche aufwändigen Varianten auch teurer.

    Der größte Nachteil von Betondachsteinen ist ihr Gewicht, denn sie sind viel schwerer als Dachziegel aus Ton. Deshalb ist es bei Neueindeckungen bestehender Dächer manchmal nicht möglich, eine ausgediente Dachdeckung aus Ton durch eine neue Dachdeckung aus Beton zu ersetzen.

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    Betondachsteine zeichnen sich durch hohe Witterungsbeständigkeit aus.

    Eine weitere Option sind Bitumenschindeln, die aus einem Glasvlies bestehen, das beidseitig mit Bitumen und einem oder mehreren Granulaten beschichtet wurde.

    Bitumenschindeln bieten viele Vorteile. Ihr größter Vorteil ist ihr geringes Gewicht von nur etwa 3 kg/m². Diese Eigenschaft macht sie zu einer geeigneten Eindeckung für alle Arten von Gebäuden, von Carports und Terrassenüberdachungen bis zu Gartenhäusern und Garagen. Sie sind auch für Wohngebäude gut geeignet, doch in Deutschland sind sie auf Dächern von Wohnhäusern selten zu finden. Bitumenschindeln sind für unterschiedliche Dachformen mit Dachneigungen von 3° bis 90° geeignet und können auch zum Überdecken von Unebenheiten verwendet werden. Bitumenschindeln sind in einer Vielzahl von Formen (von rechteckig bis polygonal), Formaten und Farben erhältlich. Sie sind kostengünstig und lassen sich leicht verlegen, allerdings setzen sie eine Dachschalung voraus. Zudem ist ihre Lebensdauer mit etwa 30 Jahren eher kurz.

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    Bitumenschindeln sind kostengünstig und leicht.

    Blechdächer können aus verschiedenen Metallen wie Aluminium, Kupfer und Edelstahl hergestellt werden. Sie sind stabil, strapazierfähig, leicht und langlebig. Ihr Gewicht liegt je nach verwendetem Metall und Ausführung bei etwa 4,5 kg/m². Aus diesem Grund sind Metalleindeckungen auch für Neueindeckungen älterer Dachkonstruktionen geeignet und erfordern keinen Austausch des Dachstuhls. Darüber hinaus sind Dachbleche sehr langlebig, beispielsweise ist ein Kupferdach praktisch ewig haltbar. Mit entsprechenden Beschichtungen lässt sich auch die Geräuschkulisse bei Regen und Sturm effizient verringern.

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    Blechdächer können aus unterschiedlichen Metallen wie Aluminium, Kupfer, Edelstahl und Titanzink gefertigt werden.

    Es gibt jedoch weniger Fachbetriebe, die sich auf Blecheindeckungen spezialisiert haben, als Dachdeckereien, die Dachziegel und Betondachsteine verlegen. Und obwohl Blechdächer ausgesprochen wartungsarm sind, können Reparaturen, wenn sie denn anfallen, ziemlich aufwändig sein.

    Dacheindeckung Vorteile Nachteile
    Dachziegel

    Hohe Lebensdauer (bis zu 100 Jahre)

    Farbbeständigkeit

    Sehr geringe Wasseraufnahme (6%)

    Pflegeleichtigkeit

    Hohe Preise

    Geringer Schallschutz

    Eingeschränkte Farbauswahl

    Betondachsteine

    Hohe Riss- und Bruchfestigkeit

    Breite Farbauswahl

    Günstige Preise

    Kürzere Lebendsauer als Dachziegel

    Hohes Gewicht

    Anfälligkeit für Verschmutzungen durch Moose und Flechten

    Bitumenschindeln

    Einfache Verlegung

    Geringes Gewicht

    Eignung für unterschiedliche Dachformen mit Dachneigungen

    Günstige Preise

    Kurze Lebensdauer (bis 30 Jahre)

    Dachschalung erforderlich

    Hoher Wartungsbedarf

    Blechdach

    Geringes Gewicht

    Hohe Lebensdauer

    Große Auswahl an Formen und Farben 

    Unverträglichkeit mit anderen Baustoffen

    Verformungsgefahr bei Temperaturschwankungen

    Wie viel kostet es, ein Dach eindecken zu lassen? Eine Dacheindeckung mit Dachziegeln kostet zwischen 50 und 75 €/m² und bei Betondachsteinen ist mit Kosten von 25 bis 45 €/m² zu rechnen. Blechdächer kosten je nach verwendetem Metall zwischen 40 und 80 €/m². Eindeckungen mit Bitumenschindeln kosten dagegen 20 bis 40 €/m².

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    Autor: Daibau Magazin

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    Ich würde anderen Kunden raten eben auch auf diese Plattform zu gehen, weil Ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe und das eigentlich relativ schnell geht. Auch die Ausführung hat dann super geklappt.
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