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    Putz Preise

    Von Hand aufgetragener Putz ist teurer als Maschinenputz, da das Verputzen der Wände länger dauert. Manuelles Verputzen ermöglicht jedoch die Ausführung unterschiedlicher dekorativer Texturen (Dekorputz). Der Preis für die Lieferung und das manuelle Verputzen von Wänden und Decke beträgt etwa 35-60 €/m2, hängt aber von der angewendeten Technik und dem verwendeten Material ab. Bei manuellen Verputzen stehen mehrere dekorative Möglichkeiten zur Auswahl, jedoch ist es auch etwas teurer als das Verputzen mit einer Putzmaschine. Nach Absprache mit dem Auftragnehmer kann das Verputzen innerhalb weniger Tage erfolgen. Die Wartezeiten bei den Auftragnehmern betragen meist nur wenige Tage. Hinsichtlich des Materialpreises gibt es bei verschiedenen Putzarten (Kalkputz, Kalkzementputz usw.) keine allzu großen Unterschiede, teurer wird es bei speziellen Putzen wie z. B. Klimaputz oder verschiedenen Arten von Dekorputz.

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    Außenputz - Maschinenputz


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    Der Preis für das Verputzen ist abhängig von der angewendeten Technik und dem Material. Manuelle Putze ermöglichen mehr dekorative Möglichkeiten, sind jedoch etwas teurer als maschinelle Putze - diese werden mit einer Gipspistole schneller und billiger hergestellt. Der Preisunterschied für das Material ist nicht groß und tritt nur bei speziellen Putzen wie dem Trockenputz auf.

    Innenputz
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    Innenputz sowie Außenputz

    Putzarbeiten in Innen- und Außenbereich

    Innenputz sowie Außenputz
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    Fassadenputz und Sockelputz - alles was Sie wissen müssen

    1. Allgemein über Putz

    1.1 Fassadenputz

    Ein Gebäude muss vor Regenwasser, Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen geschützt werden – daher benötigt man eine Fassade. Es geht hier um den Gebäudeteil, der am stärksten gefährdet ist und daher die schädlichsten Umwelteinflüsse aushalten muss. Viele Faktoren sind für die Lebensdauer und den erforderlichen Wartungsaufwand der Fassade wichtig – die Auswahl der Materialien, der Konstruktion und des Fassadensystems. Verschiedene Putzarten sind nach wie vor die häufigste Art der Schlussbeschichtung für Fassaden, denn es werden viele Variationen und einzigartige Lösungen dank Außenputz ermöglicht. Es gibt Fassadenputze mit verschiedenen Körnungen, Farben, Strukturen, Oberflächenbehandlungen und mechanischen Eigenschaften.

    Putz-Fassadenputz-Sockelputz.jpg
    Putz ist eine kostengünstige und sehr ästhetische Option für die Schlussbeschichtung einer Fassade.

    1.2 Warum Außenputz?

    Putz ist eine kostengünstige und sehr ästhetische Option für die Schlussbeschichtung einer Fassade. Der große Vorteil von Putz liegt in seiner einfachen Verarbeitung, denn geschickte Heimwerker können die Fassade auch in Eigenleistung verputzen. Auch Putzsanierung und Rissreparatur sind vergleichsweise einfach. Nicht zuletzt bietet Putz auch die Möglichkeit, die Fassade künstlerisches zu gestalten und eine individuelle Fassadenoptik zu entwerfen – von der Farbauswahl bis zu verschiedenen Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung und der Herstellung unterschiedlicher Texturen und Muster. Deshalb können Sie Ihren Fassadenputz ganz nach Ihrem individuellen Geschmack gestalten. Zur Auswahl stehen mehrere Arten von Außenputz, die sich in ihren mechanischen und physikalischen Eigenschaften unterscheiden. Kurz gesagt, die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig.

    1.3 Und die Nachteile von Putz?

    Der größte Nachteil von Putz ist seine Witterungsempfindlichkeit. Im Vergleich zu Fassaden aus anderen Materialien sind Putzfassaden deutlich anfälliger für Schäden und müssen regelmäßig erneuert werden – Fassadenputz muss zumindest alle 10 Jahre neu gestrichen werden. Für Gebäude ohne Dachüberstand ist Putz also gänzlich ungeeignet, da er in nur wenigen Jahren völlig zerstört werden würde. Der zweite Nachteil von Gips liegt im häufig auftretenden und besonders störenden Algenbefall und Schimmel. Zwar lässt sich dieses Problem mit Algiziden beheben, doch diese chemischen Mittel sind für Umwelt und menschliche Gesundheit nicht ganz ungefährlich und der Algenbefall tritt innerhalb weniger Jahre erneut auf. Besonders ausgeprägt ist die Algenproblematik in Bezug auf die Wärmedämmung. Mit Moosen, Algen oder Pilzen bewachsene Fassadenwände sind nass und kühlen sich ab, was wiederum die Energieeffizienz der Fassade beeinträchtigt.

    2. Arten von Außenputz

    2.1 Breite Auswahl an Möglichkeiten

    Für den Außenbereich sind sowohl Kunstharzputze als auch mineralische Putze geeignet. Es gibt sehr viele Arten von Außenputzen, z. B. Acrylputz, Silikonharzputz, Silikatputz, Silikat-Silikonharz-Putz, Silikonharz-Acryl-Putz oder Kalkzementputz. Die aufgezählten Putzarten unterscheiden sich nicht nur nach ihrer Zusammensetzung, Elastizität, Haftfähigkeit und Festigkeit, sondern auch danach, wie wasserabweisend und wasserdampfdurchlässig sie sind. So ist beispielsweise Acrylputz im Vergleich zu Silikatputz wasserabweisender, dafür aber weniger wasserdampfdurchlässig. Der wasserabweisendste und wasserdampfdurchlässigste Außenputz ist Silikonharzputz.

    Welcher Putz für ein bestimmtes Fassadensystem angewandt wird, hängt von den Anforderungen in der konkreten Situation ab. Weil sich Außenputze in ihren Eigenschaften unterscheiden, ist nicht jeder Putz für jede Fassade geeignet. Andererseits sind für ein und dieselbe Fassade in der Regel mehrere Putzarten geeignet. Bei der Auswahl des Fassadenputzes ist es am besten, die Empfehlungen der Hersteller zu befolgen. Grundsätzlich gilt, dass für Fassaden mit EPS-Dämmung (expandiertes Polystyrol) keine besonderen Einschränkungen gelten, für Fassaden mit Mineralwoll-Dämmung werden dagegen Putze mit etwas besserer Dampfdurchlässigkeit empfohlen.

    2.2 Acrylputz

    Acrylputz stellt die größte Revolution in puncto Außenputz und Fassadenbau dar. Im Vergleich zu Kalkzementputzen ist das Bindemittel von Acrylputz leichter aufzutragen und es besitzt gleichzeitig gute wasserabweisende und wasserdampfdurchlässige Eigenschaften. Bei Acrylputzen gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich des Farbanstrichs. Sie sind relativ stabil und haltbar gegenüber UV-Strahlen, und zur besseren Trocknung lassen sich auch Trocknungsbeschleuniger verwenden, die insbesondere an Wintertagen mit niedrigen Lufttemperaturen zum Einsatz kommen.

    2.3 Silikonharzputz

    Als nächstes ist Silikonharzputz zu erwähnen, der sich durch hervorragende Eigenschaften in Bezug auf Elastizität, Wasserabweisung, Farbechtheit (Resistenz gegen UV-Strahlen) auszeichnet und im Allgemeinen sehr zäh ist, weshalb er auch schwierigsten äußeren Bedingungen standhalten kann. Besonders vorteilhaft ist seine Fähigkeit, Temperaturschwankungen zu vertragen, die bei anderen Putzen zu Rissbildung führen können. Silikonharzputz nimmt jedoch selbst starke Temperaturschwankungen gut auf, ohne zu reißen.

    2.4 Silikatputz

    Beim Silikatputze besteht das Bindemittel aus Natriumsilicat (Wasserglas) und chemischer Verkieselung (Silizifizierung), was im Verbund zu einer starken Verbindung des Putzes mit dem Untergrund und einer höheren Wasserdampfdurchlässigkeit führt. Silikatputze haben jedoch einen großen Nachteil, nämlich die bescheidene, zur Verfügung stehende Farbpalette. Der große Vorteil von Silikatputzen besteht darin, dass sie aufgrund ihres höheren pH-Wertes gegen Algen und Schimmel resistent sind.

    2.5 Silikat-Silikonharz-Putz und Silikonharz-Acryl-Putz

    Kombinierte Putze wie Silikat-Silikonharz-Putz und Silikonharz-Acryl-Putz bieten den Vorteil, dass sie gleichzeitig die Eigenschaften und Vorteile mehrerer Arten von Oberputz vereinen. Silikat-Silikonharz-Putze sind ideal wasserdampfdurchlässig und wasserabweisend, während andere kombinierte Putze eine sehr breite Farbpalette und eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen. Sie bieten daher mehr Gestaltungsmöglichkeiten, als jeder Putz einzeln.

    2.6 Mineralische Trockenputze

    Bei dieser Putzart handelt es sich um eine vorgefertigte Mischung aus Kalk, Zement und Sand. Der Vorteil von mineralischen Putzen besteht darin, dass sie hygroskopisch sind, das heißt, sie nehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf und verteilen sie über die vielen dünnen Adern gleichmäßig über ihre Oberfläche. Dies lässt die Putzfläche viel schneller trocknen, wodurch Schimmel und Algenbefall verhindert wird.

    2.7 Mosaikputz

    Mosaikputze sind bekannt für ihre außergewöhnlich hohe Resistenz gegenüber Beschädigungen und Flecken. Sie gehören mit Putzstärken von 3 mm oder weniger in die Kategorie der Dünnputze. Bei Mosaikputz handelt es sich um eine Masse aus Acrylharz und Zuschlagstoffen, wobei letztere naturbelassen oder gefärbt sein können. Der große Vorteil von Mosaikputz ist sein Harzgehalt, der das Eindringen von Wasser in den Putz verhindert, aber gleichzeitig ungehinderte Verdunstung erlaubt. Aufgrund dieser Eigenschaften kann eine mit Mosaikputz verputzte Fläche mit Wasser abgewaschen und gereinigt werden, ohne Schaden zu nehmen (dabei ist natürlich auf entsprechende Wasserstrahlstärke zu achten). Aufgrund dieser Eigenschaften wird Mosaikputz im Regelfall als Sockelputz eingesetzt, da dieser Bereich oft starker Verschmutzung ausgesetzt ist. Flächen mit Mosaikputz sind pflegeleicht und wartungsarm.

    3. Fassade verputzen

    3.1 Der richtige Zeitpunkt

    Leider werden Fassaden oft nicht fachgerecht verputzt. Jedoch ist die richtige Vorgehensweise beim Auftragen des Putzes für die Beständigkeit Festigkeit des Putzes äußerst wichtig. Risse und Schäden treten am häufigsten im Herbst oder im frühen Winter auf, weil zu dieser Zeit die Luftfeuchtigkeit am höchsten ist, was die Trocknung der Fassade nach Niederschlägen verlangsamt. Außerdem beginnen die Temperaturen in den Übergangsmonaten stark zu fallen. Deshalb sind diese Monate für Fassadenbau am wenigsten geeignet. Wir empfehlen deshalb, Fassaden zur Sommerzeit zu verputzen. Generell gilt, dass für optimale Ausführungsbedingungen die Luftfeuchtigkeit 65 % nicht überschreiten, direkte Besonnung der Fassade abgeblockt und durch den Einsatz von Netzen Windschutz sichergestellt werden sollte. Das Auftragen des Fassadenputzes sollte idealerweise in den Monaten von März bis November und bei Temperaturen zwischen 5 und 35 Grad erfolgen.

    3.2 Untergrundvorbereitung

    Egal ob Fassade oder Innentrennwand: Bevor der Oberputz aufgetragen werden kann, muss die Wand vorbereitet und geglättet werden. Zuerst müssen Risse, Unebenheiten und andere Unregelmäßigkeiten an der Wandfläche ausgebessert werden. Dann muss die Wand mit Baugewebe verstärkt werden, was umso wichtiger ist, wenn die Wand aus unterschiedlichen Materialien besteht. In bestimmten Fällen (z. B. bei Porenbetonwänden) muss die Wand mit zusätzlichen Anstrichen beschichtet werden, um die Haftung des Putzes auf dem Untergrund zu verbessern. Schlecht saugfähige Ziegelwände erfordern eine Behandlung mit Schlämmputz, der ihre Saugfähigkeit und folglich die Haftung verbessert. Wenn die Wand geglättet und vorbereitet ist, muss sie erst einmal gut trocknen, bevor mit dem Verputzen der Fassade begonnen werden kann.

    3.3 Putzmischung

    Sie können die Putzmischung entweder selbst anmischen oder einen vorgefertigten Putzmörtel in einem Fachgeschäft kaufen. Die Mischung kann von Hand in einem Eimer, oder in einem professionellen Betonmischer angemischt werden. Auf jeden Fall muss sie aber solange gemischt werden, bis sie gleichmäßig und vor allem klumpenfrei ist. In den meisten Fällen gibt der Hersteller in seiner Anleitung die optimale Mischzeit für die Putzmischung an, an der Sie sich orientieren können.

    3.4 Putzauftrag

    Vor dem Auftragen des Putzes werden Metallprofile an der Wand angebracht, mit deren Hilfe sich der Putz kontrolliert vollflächig und vor allem in gleichmäßiger Stärke auftragen lässt. Wenn Putz von Hand aufgetragen wird, werden immer Kellen verwendet: Der Putz wird zuerst mit einer groben Kelle in vertikalen Streifen aufgetragen und anschließend mit einer glatten Kelle geglättet. Wenn die verputzte Fläche getrocknet ist, erfolgt die Oberflächenbehandlung, mit der dem Putz die gewünschte Optik verliehen wird. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Varianten der Oberflächenbehandlung, mit denen verschiedenartige Texturen an der der Putzfläche ausgeführt werden können, auf die wir im Folgenden näher eingehen werden.

    3.5 Putzschichten

    Putz kann ein- oder zweischichtig auf die Fassade aufgetragen werden, die Zahl der Putzschichten wird durch die Beschaffenheit der zu verputzende Wandoberfläche bedingt. Bei Innenputz reicht es aus, die Wand einmal zu verputzen, während Fassadenputz höhere Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit benötigt und deshalb im Regelfall in zwei Schichten (Unter- und Oberputz) aufgetragen wird. Als Unterputz wird ein grober Putz aufgetragen, während als Oberputz meist ein feiner Putz zum Einsatz kommt. Die Kombination aus Grob- und Feinputz ermöglicht perfekte Verschmelzung der beiden Putzschichten.

    4. Handputz und Maschinenputz

    4.1 Handputz

    Der Handputz ist eine sehr alte Technik zum Auftragen von Putz auf eine Oberfläche. Es handelt sich um eine recht komplexe Technik des Verputzens, die nicht jeder Auftragnehmer beherrscht und anbietet. Früher wurden hauptsächlich Kalkputze verwendet, deren Zusammensetzung heute mit Zementzusätzen angereichert wird. Putzmischungen für manuelles Auftragen werden in einem Betonmischer angemischt. Der offensichtlichste Vorteil des manuellen Verputzens liegt in der Möglichkeit zur Herstellung von künstlerischen und originellen Texturen mit optisch ansprechenden Mustern. Hinsichtlich der Muster haben Sie viel Freiheit und die Qual der Wahl: von rustikal bis antik wirkender Optik über raue Muster bis hin zu kaum wahrnehmbaren Texturen. Der Nachteil von Handputz besteht in der ungleichmäßigen Härte des Materials, da die Putzmischung nicht im Voraus, sondern während der Arbeit laufend vorbereit wird und deshalb nicht immer exakt gleich beschaffen ist.

    4.2 Maschinenputz

    Der Einsatz von Verdichtungspumpen hat die Putzherstellung nicht nur stark beschleunigt, sondern auch die Herstellungskosten gesenkt. Von Hand aufgetragene Putze wurden weitgehend durch Maschinenputze ersetzt, die mithilfe von Maschinen aufgetragen werden. Die offensichtlichsten Vorteile dieser Technik liegen in der schnellen Ausführung und der sehr homogenen Putzmischung (dies wird durch das konstante Mischen der Putzmasse gewährleistet). Die maschinelle Ausführung ermöglicht die Herstellung einer fugen- und rissfreien Putzfläche, die langlebiger ist und Witterungseinflüssen besser standhalten kann.

    5. Bearbeitung von Putz

    5.1 Feinputz und Grobputz

    Die Unterteilung von Putz in Grob- und Feinputz bezeichnet die Haptik des Putzes. Es handelt sich – wie schon die Benennung vermuten lässt – um die grundlegendste Klassifizierung von Putzarten. Die Feinheit bzw. Rauigkeit des Putzes hängt von der Korngröße ab. Bei Feinputz ist die Körnung fein und klein. Bei Rauputz ist sie dagegen grob und uneinheitlich. Innenwände werden meist mit Feinputzen verputzt, Fassaden hingegen mit rauen Putzen, da feine Putze sehr schmutzempfindlich sind und häufiger erneuert werden müssen.

    5.2 Strukturputz

    Strukturputz ist ein Rauputz, der sich gut an seiner körnigen Optik erkennen lässt, die auf das im Putz enthaltene Quarzgranulat zurückzuführen ist. Seine Oberfläche ist plastisch strukturiert und rau. Dieser Putz ist eine gute Wahl für Räume, in denen die Wände nicht ganz eben sind, da seine dynamische und raue Struktur die Unebenheiten in der Wand bis zu einem gewissen Grad kaschiert. Strukturputz belebt den Raum und verleiht ihm eine Haptik, die ebene, weiße Wände nicht besitzen. Es reicht also oft nicht aus, die Wände weiß zu streichen, denn der gewünschte Effekt wird durch die Textur der Wandoberfläche erzeugt. Der Nachteil von Strukturputz liegt darin, dass er aufgrund seiner rauen Oberfläche nicht für Räume geeignet ist, in denen die Wände starker Verschmutzung und Feuchtigkeit ausgesetzt sind (beispielsweise Bad und Küche). Raue Wandoberflächen lassen sich nämlich nur schwer reinigen und besonders in der Küche setzt sich auch fett in den Vertiefungen fest.

    5.3 Texturputz

    Auch diese Putzart wird durch eine plastisch strukturierte Oberfläche und die Möglichkeit zur Herstellung unterschiedlicher Muster gekennzeichnet. Texturputz wird normalerweise mit einem Farbanstrich versehen und ist eine hervorragende Wahl für Räume, in denen Sie die Wandflächen besonders hervorheben möchten. Texturputz unterscheidet sich von Strukturputz darin, dass für seine Herstellung eine ebene und glatt bearbeitete Wandoberfläche benötigt wird. Beide Putzarten ähneln sich jedoch darin, dass sie für Feuchträume ungeeignet sind: Texturputz nimmt Feuchtigkeit schnell auf, was seinen Verfall beschleunigt.

    5.4 Venezianischer Putz

    Der Venezianische Putz wird auch als Succo Veneziano, Venezianische Spachteltechnik oder Marmorierungstechnik bezeichnet. Es handelt sich um einen mehrschichtigen Dekorputz, der sich sofort an seiner Ähnlichkeit zu Marmor erkennen lässt. Venezianischer Putz besteht aus Acryl- oder Naturfarben, Edelsteinpulver und synthetischen Polymeren. Dieser Putz wirkt äußerst elegant und verleiht dem Raum einen Hauch von Pracht und Luxus. Venezianischer Putz ist ein traditioneller Putz, der seit vielen Jahrhunderten angewandt wird und sich durch seine hohe Strapazierfähigkeit und lange Lebensdauer auszeichnet.

    5.5 Mineralputz

    Mineralputz ist eine Mischung aus Zement, Mineralien und Kalk. Letzterer dient als Desinfektionsmittel, das Algenbefall und Schimmelbildung verhindert. Aufgrund seiner Wasserdampfdurchlässigkeit reguliert dieser Putz die Raumluftfeuchte und ist daher eine ausgezeichnete Wahl für Wohnräume, in denen eine angemessene Luftfeuchtigkeit gewünscht ist. Mineralputz ist die einfachste und günstigste Putzart, mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten, was ebenfalls einen Vorteil darstellt.

    5.6 Scheinoberflächen: Imitationen von Stein Ziegel und Holz

    Am Ende des letzten Jahrtausends waren vor allem Putze beliebt, die in ihrer Textur und Optik edlere Materialien wie Naturstein, Ziegel und Holz nachahmten. Für die Herstellung solcher Putze wird eine Schablone benötigt, die nach dem Verputzen auf die Putzfläche gepresst wird, damit sie ihren Abdruck auf dem Putz hinterlässt. Die Schablone muss entfernt werde,n bevor der Putz trocknet und aushärtet, da sie sonst an der Wand haften bleibt. Ein typisches Merkmal von Putzen mit Materialimitationen sind ausgesprochen reliefartige Oberflächen, weshalb sich solche Putze nicht für Räume eignen, in denen die Wände starker Verschmutzung ausgesetzt sind. Wenn Sie sich eine Putzwand mit Scheinoberfläche wünschen, können Sie zwischen Putzen mit unterschiedlichen Bindemitteln wählen. Für Ziegelimitation ist Silikonharzputz am besten geeignet, für Holzimitation organische Putze mit Lasur und falls Sie eine Natursteinimitation wünschen, sollten Sie einen kombinierten Putz mit Grundierung wählen.

    6. Putz - Kosten

    Beim Verputzen von Wänden gibt es keine großen Preisunterschiede. Handputze sind preislich durchaus vergleichbar mit Maschinenputzen, der Quadratmeterpreis bewegt sich zwischen 35 und 60 EUR. Abweichungen und Aufschläge entstehen meist durch unebene Untergründe, bei denen das Glätten einen höheren Arbeitsaufwand erfordert. Auch beim Verputzen schwer zugänglicher Flächen wie Sparren oder schräger Flächen ist mit Preisaufschlägen zu rechnen.

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