Lohnt es sich, die Wohnung oder die Fassade neu streichen zu lassen?

Lohnt sich die Investition in einen neuen Wohnungsanstrich? Unsere Recherche zeigt, dass ein neuer Anstrich zu den rentabelsten Maßnahmen gehört, wenn man bedenkt, wie schnell sich die Investition amortisiert. Ein Innenanstrich kostet im Schnitt zwischen 7 und 15 € pro m2, während ein Fassadenanstrich mit 18 bis 44 € pro m2 zu Buche schlägt.

Die Gesamtkosten für das Streichen (Grundierung + 2 Anstriche) einer durchschnittlichen Wohnung (80m²) betragen meist zwischen 1.700 und 3.600 €.

Frisch gestrichene Wände haben zudem einen äußerst positiven Einfluss auf den Immobilienwert. Egal, ob Sie die Wohnung verkaufen oder vermieten möchten - ein neuer Anstrich ermöglicht es Ihnen, die Wohnung schneller und zu einem höheren Preis zu verkaufen oder zu vermieten. Eine wichtige Rolle für den Erfolg des Verkaufs oder der Vermietung spielt nämlich der visuelle Eindruck, und frisch gestrichene Wände lassen die Wohnung gepflegter wirken.

Immobilienexperten schätzen, dass ein neuer Anstrich den Wert einer Wohnung um bis zu 5 % steigern kann.

Das bedeutet, dass Sie beim Verkauf einer Wohnung im Wert von 100.000 € mit einem Zusatzgewinn von rund 5.000 € rechnen können. Durch eine schnellere Vermietung oder einen höheren Verkaufserlös kann sich die Investition in das Streichen einer kleineren Wohnung (bis 60 m²) bereits innerhalb weniger Monate amortisieren.

„Wir haben die Wohnung direkt vor dem Verkauf neu gestrichen. Die ersten Interessenten waren sofort begeistert. Sie sagten, ihnen gefalle die frische und saubere Atmosphäre. Wenn ich wieder eine Wohnung verkaufen wollte, würde ich sie auf jeden Fall vorher streichen lassen. Es lohnt sich wirklich!“ Anita, Wohnungsbesitzerin

Ein neues Wohngefühl dank frischer Farben

Das Streichen der Wohnung steigert nicht nur den Immobilienwert, sondern schafft auch eine angenehmere Atmosphäre, wodurch die Wohnqualität gesteigert wird. Frische Farben lassen den Raum größer, heller und sauberer erscheinen. Experten sind sich einig: Ein neuer Anstrich gehört zu den schnellsten und kosteneffizientesten Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds, wobei die Kosten deutlich unter denen anderer Renovierungsmaßnahmen bleiben.

Wussten Sie, dass ein neuer Anstrich auch eine schützende Wirkung hat?

Ein neuer Anstrich verbessert nicht nur die Ästhetik, sondern trägt auch zum Schutz von Wand- und Deckenflächen bei, indem er das Eindringen von Feuchtigkeit und Staub und sogar Schimmelbildung verhindert. Besonders wichtig ist dies in Feuchträumen wie Bad, Küche und Keller. Das Streichen eines Raumes ist deutlich günstiger als eine aufwendige Schimmelsanierung oder ein erneutes Verputzen, das bis zu 40 €/m² kosten kann.

Frisch gestrichene Wände sorgen für bessere Luftqualität

Das Streichen der Wände mit einer umweltfreundlichen Farbe trägt außerdem zu einer höheren Raumluftqualität bei. Ökologische Farben enthalten keine schädlichen flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und werden besonders für schlecht belüftete Räume oder für Haushalte mit Kindern oder älteren Menschen empfohlen. Solche Farben gehören zwar der oberen Preisklasse an, doch aufgrund des gesundheitlichen Nutzens ist ihre Anwendung mehr als sinnvoll.

Malerarbeiten können auf 6 Arten durchgeführt werden - welche ist die richtige und was kosten sie?

Die Wahl der Vorgehensweise bei Malerarbeiten hängt von dem Zustand der Wände, dem gewünschten Ergebnis und natürlich auch dem Budget ab. Die Kosten für einfaches, grundlegendes Weißeln beginnen bei etwa 6 € pro m2, können aber schnell auf mehr als 15 € pro m2 ansteigen, wenn umfassendere Vorarbeiten und mehrere Farbschichten erforderlich sind.

Praxisbeispiel: „Ich dachte zuerst, ein Auffrischungsanstrich würde reichen. Aber als ich die Risse und Flecken genauer betrachtet habe, entschied ich mich für eine gründlichere Renovierung.“

Werfen wir einen Blick auf die gängigsten Vorgehensweisen und ihre Kosten:

1. Kosten eines Auffrischungsanstrichs (bei Wänden in gutem Zustand)

Wenn die Wände in relativ gutem Zustand sind (ohne größere Risse, Flecken oder Farbunterschiede), ist ein einfacher Auffrischungsanstrich meistens ausreichend. In diesem Fall werden keine aufwändigen Vorarbeiten wie Spachteln, Glätten oder Grundieren durchgeführt.

Praxisbeispiel: „Anders als in der restlichen Wohnung waren die Wände im Schlafzimmer frei von Schäden, sodass die Farbe nur aufgefrischt werden musste.“

Ein Auffrischungsanstrich mit Abdeckarbeiten und einem einfachen, oberflächlichen Anstrich kostet in der Regel zwischen 5 und 9 € pro m2. Dies ist die schnellste und günstigste Möglichkeit, einem Raum optische Frische zu verleihen.

2. Kosten eines Erneuerungsanstrichs (bei Rissen im Altanstrich)

Wenn die Wandflächen intakt sind, aber Flecken, Nagellöcher, kleinere Risse oder andere Schäden aufweisen, ist ein Erneuerungsanstrich notwendig. Dabei werden die Wände stellenweise neu verspachtelt und abgeschliffen, bevor sie in zwei Streichgängen gestrichen werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 10 bis 16 € pro m2.

Praxisbeispiel: „Unsere Küche sah ziemlich mitgenommen aus. Für die Wände war ein höherer Arbeitsaufwand nötig, aber jetzt sieht der Raum wieder wie neu aus.“

3. Malerarbeiten Kosten inkl. Entfernen des Altanstrichs (bei abblätternder Farbe)

Wenn die Farbe von der Wand abblättert oder tiefe Risse vorhanden sind, muss der Altanstrich vollständig entfernt werden. Danach wird die Wand glatt gespachtelt, abgeschliffen und in zwei Streichgängen gestrichen. Die Kosten dafür liegen bei 12 bis 22 € pro m2.

Praxisbeispiel: „Im Kinderzimmer hat sich die Farbe regelrecht von der Wand abgelöst. Wir mussten sie komplett entfernen und alles neu streichen.“

4. Malerarbeiten Kosten inkl. Putzsanierung (bei abblätterndem Putz)

Insbesondere in Altbauten liegt das Problem oft im Putz selbst. Wenn dieser abblättert, ist eine umfassende Sanierung unumgänglich. Dabei wird der beschädigte Putz bis zum tragfähigen Untergrund entfernt und ein neuer Putz aufgebracht, bevor die Wand zweimal gestrichen wird. Die Kosten einer Putzsanierung liegen bei 25 bis 35 € pro m2. Diese Maßnahme ist zwar teurer, garantiert aber ein hochwertiges und dauerhaftes Ergebnis.

Praxisbeispiel: „Der Putz im Bad löste sich einfach ab. Nach der Sanierung mit neuem Putz atmet der Raum endlich wieder.“

5. Kosten der Sanierung von durchfeuchtetem Mauerwerk (bei Ausblühungen)

Zu den schwierigsten Herausforderungen gehört durchfeuchtetes Mauerwerk, an dem sich bereits Salz-Ausblühungen zeigen. Bei der Sanierung muss zunächst die Ursache für die Durchfeuchtung gefunden und behoben werden. Häufige Ursachen sind:

• Fehlerhafte Bauwerksabdichtung, die eine schädigende Wassereinwirkung auf die Bausubstanz zur Folge hat.
• Kapillarfeuchte, wenn Bodenfeuchtigkeit kapillar aufsteigt.
• Kondensation aufgrund schlechter Wärmedämmung und unzureichender Belüftung.

Die Mauertrockenlegung wird üblicherweise nach dem elektrophysikalischen, dem chemischen oder dem mechanischen Verfahren durchgeführt. Danach wird ein Sanierputz aufgetragen, der mit einer diffusionsfähigen Farbe gestrichen werden kann.

Die Kosten einer Sanierung inklusive Mauertrockenlegung und Sanierputzauftrag betragen je nach Schadensausmaß und den eingesetzten Materialien zwischen 30 und 50 € pro m2.

6. Kosten eines Fassadenanstrichs

Damit das Haus auch von außen schön aussieht, muss der Fassadenanstrich regelmäßig erneuert werden. Dabei wird die Fassade gereinigt, grundiert und gestrichen. In der Regel kostet ein neuer Fassadenanstrich zwischen 15 und 55 € pro m², abhängig vom Vorbereitungsaufwand und der Qualität der verwendeten Farbe.

Was ist im Preis für Malerarbeiten enthalten?

Malerarbeiten müssen immer 4 Arbeitsschritte umfassen

Für ein qualitativ hochwertiges und langlebiges Ergebnis müssen beim Streichen mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge eingehalten werden. Werden einzelne Schritte ausgelassen oder falsch ausgeführt, kann die Farbe schlecht haften oder ungleichmäßig decken. Die folgende Tabelle zeigt die grundlegenden Phasen von Malerarbeiten, die im weiteren Verlauf dieses Artikels näher erläutert werden:

Was kosten Malerarbeiten nach den einzelnen Phasen?

Um besser planen zu können, sollte man die ungefähre Kostenverteilung der verschiedenen Arbeitsschritte kennen:

• Abdeckarbeiten: 10 % (Abdeckfolie, Malerkrepp usw.)
• Untergrundvorbereitung: 15 % (Reinigung, kleine Ausbesserungen)
• Spachteln und Abschleifen: 20 % (Glätten der Wände)
• 2 Anstriche: 50 % (Farbe: Material und Auftrag)
• Sonstiges: 5 % (Anfahrt, Abschlussarbeiten)

1. Abdeckarbeiten

Vor dem Streichen müssen Fußboden, Möbel sowie Fenster- und Türrahmen sorgfältig geschützt werden. Auf dem Boden legt man am besten Malervlies oder Abdeckfolie aus und sichert diese mit Kreppband gegen Verrutschen. Von der Verwendung wasserabweisender Kunststofffolien ist abzuraten, da die Farbe verlaufen kann. Malervlies nimmt dagegen Farbspritzer gut auf. Fußleisten, Anschlussflächen sowie Fenster- und Türrahmen müssen ebenfalls abgeklebt werden. Die Abdeckungen von Steckdosen und Schaltern sollten dagegen entfernt und die Dosen mit Malerkrepp abgeklebt werden.

2. Untergrundvorbereitung

Selbst die beste Farbe haftet nicht, wenn sie auf einen schmutzigen, bröckelnden oder feuchten Untergrund aufgetragen wird. Daher ist der Zustand der Wände vorab zu prüfen:

• Sehr guter Zustand: Trocken und feucht reinigen reicht aus. Staub, Fett und Ruß verschlechtern die Haftung der Farbe. Die Wand sollte man zuerst trocken abwischen oder absaugen, und anschließend mit einem feuchten Schwamm und mildem Reiniger nachwischen.
• Leichte Verschmutzungen: Ein leichtes Anschleifen reicht, um alte Flecken zu entfernen, die die Haftung beeinträchtigen könnten.
• Abblätternde Farbe oder Tapeten: Alle losen Teile müssen vollständig entfernt werden – per Spachtel, Heißdampf oder chemischem Entferner. Tapeten werden mit Wasser eingeweicht und abgelöst, ggf. mit Tapetenlöser oder etwas Weichspüler.
• Beschädigter Putz: Bei Rissen, Feuchtigkeit und Schimmel muss der Putz vollständig entfernt und neu aufgetragen werden. Dies ist aufwendig und sollte einem Fachbetrieb überlassen werden.
• Unverputzter Beton oder Ziegel: Beton wird mit Tiefengrund vorbehandelt, um seine Saugfähigkeit zu reduzieren und eine zu schnelle Trocknung der Farbe zu verhindern. Ziegelwände erfordern eine haftvermittelnde Grundierung.

Kosten einer Untergrundsanierung und -vorbereitung

Sanier- und Entfeuchtungsputz

Bei Rissen, Feuchtigkeit oder bröckelndem Putz reicht es nicht aus, die Wand einfach zu überstreichen oder zu verspachteln. In solchen Fällen muss häufig ein spezieller Sanierputz aufgebracht werden, der einen dauerhaften und stabilen Untergrund für den Anstrich bildet.

Feuchtes oder salzbelastetes Mauerwerk wird mit Sanierputz verputzt, der auskristallisierte Salze aufnimmt, speichert und sie so von der Wand fernhält (die Verdunstungs- und Salzablagerungszone wird von der Putzoberfläche in den Querschnitt des Sanierputzes verlagert). Es gibt mehrere Arten von Sanierputz, darunter auch den besonders effektiven Entfeuchtungsputz. Als Alternative zu Sanierputz kommt auch Kalkputz infrage.

*Wichtig: Vor dem eigentlichen Anstrich muss eine zum Putz passende Grundierung aufgetragen werden, damit die Farbe gut haftet.

**Damit der Putz gut auf dem Untergrund haftet, muss dieser sauber, fettfrei und ausreichend rau sein.

Risse verspachteln

Wände, die lediglich Unebenheiten, Risse sowie Dübel- und Bohrlöcher aufweisen, müssen verspachtelt werden. Ziel ist es, eine plane, glatte Oberfläche für einen gleichmäßigen Farbauftrag zu schaffen. Wenn lediglich kleine Löcher und feine Risse zu verspachteln sind, kann man eine gebrauchsfertige Reparaturspachtelmasse (Fertigspachtel) verwenden. Grobe Risse müssen dagegen mit einer Spachtelmasse zum Anrühren aufgefüllt und bei Bedarf zusätzlich mit einem Rissband armiert werden. Auf diese Weise wird eine glatte und feste Oberfläche geschaffen, die grundiert und gestrichen werden kann.

Grundierung

Nicht grundierte Wände saugen Farbe ungleichmäßig auf, was zu Fleckenbildung führt. Auf glatten oder staubigen Flächen kann die Farbe schlecht haften und sich sogar ablösen. Eine geeignete Grundierung gleicht die Saugfähigkeit des Untergrunds aus und verbessert die Haftung. Dadurch werden die Langlebigkeit und Gleichmäßigkeit des Anstrichs sichergestellt. Die Grundierung wird gleichmäßig mit Rolle oder Pinsel aufgetragen und muss je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit 6-12 Stunden trocknen, bevor der Farbanstrich aufgetragen werden kann.

Unterschiedliche Untergründe erfordern unterschiedliche Grundierungen:

• Bei glatten, schwach saugenden Betonflächen verbessert ein Haftvermittler (z. B. Betonkontakt) die Oberflächenrauigkeit und sorgt für eine bessere Haftung der nachfolgenden Schichten.
• Poröse und stark saugende Untergründe (z. B. Gipskarton) erfordern einen Tiefengrund, der die Poren verschließt und die Wand sättigt.
• Für spezielle Anforderungen gibt es besondere Grundierungen wie den Sperrgrund, der die Wand vor Einlagerungen von Fremdstoffen wie Nikotin-, Rost-, Ruß- und Wasserflecken verschließt.

3. Spachteln und Glätten der Wände

Diese Schritte bilden den Abschluss der Untergrundvorbereitung. Durch das Spachteln und anschließende Glätten (Abschleifen) werden kleine Unregelmäßigkeiten in der Wand ausgebessert und eine vollkommen glatte Oberfläche für einen gleichmäßigen Farbauftrag geschaffen.

Wände spachteln

Spachtelmassen unterscheiden sich nach Einsatzzweck und Auftragstechnik (manuell oder maschinell). Normalerweise werden Wände in zwei Schichten verspachtelt, wobei die erste Schicht grobe Unebenheiten ausgleicht. Je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur wird nach einer 8-24-stündigen Trocknungszeit die zweite Schicht aufgetragen und die Wand mit kreisförmigen Bewegungen glatt gespachtelt. Bei Bedarf erfolgt noch eine dritte Schicht Spachtelmasse.

Zur Auswahl stehen unterschiedliche Arten von Spachtelmasse:

Wände glätten

Sobald die Spachtelmasse ausgetrocknet ist, kann die Wand mit Handschleifer, Schleifschwamm oder Schleifpapier (Körnung P100-P220) abgeschliffen werden. Ecken und kleinere Flächen werden in Handarbeit abgeschliffen, während bei großen Flächen Wandbearbeitungsgeräte (Trockenbauschleifer, Wand- und Betonschleifer) ein schnelles und sauberes Ergebnis garantieren.

Beim Schleifen sollte aufgrund der Staubentwicklung stets eine Atemschutzmaske sowie eine Schutzbrille getragen werden.

4. Preise für das eigentliche Streichen der Wände

Sobald die Wände glatt, trocken und grundiert sind, kann es an das eigentliche Streichen gehen. Hier wird das Ergebnis aller vorbereitenden Arbeitsschritte sichtbar. Allerdings erfordert auch das Streichen eine durchdachte Auswahl der Materialien, Techniken und der Anzahl der Anstriche, da diese Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf das Endergebnis haben.

Wände weiß streichen - der Klassiker

Im Innenbereich wird am häufigsten weiße Dispersionsfarbe verwendet. Diese vereint gute Deckkraft und Dampfdiffusionsoffenheit. Bei kleineren Flächen oder wenn präzises Arbeiten gefragt ist, erfolgt der Farbauftrag per Hand (mit Rolle oder Pinsel). Bei großen Flächen wird oft ein Farbsprühsystem eingesetzt, das ein schnelles und gleichmäßiges Ergebnis liefert. Der Farbverbrauch pro Quadratmeter steht auf dem Gebinde, liegt aber bei glatten Untergründen meist bei ca. 1 Liter pro 7-10 m2, bei rauen Untergründen ist er jedoch höher.

Die Kosten für das Streichen richten sich hauptsächlich nach der Anzahl der Anstriche:

• 1 Anstrich: Bei einem Auffrischungsanstrich kann nur 1 Anstrich ausreichend sein. Preis: 4,50-7,00 € pro m2.
• 2 Anstriche: Der Standard bei Malerarbeiten sind 2 Anstriche, die für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild sorgen. Preis: 5,20-8,00 € pro m2.
• 3 Anstriche sind notwendig, wenn dunkle Farben mit hellen überstrichen werden oder der Untergrund stark saugend ist. Preis: 6,00-9,00 € pro m2.

Wie viel kostet es, eine Wohnung mit 2 Schichten weißer Farbe streichen zu lassen?

• Eine 50 qm Wohnung zu streichen kostet zwischen 780 € und 1.200 €
• Eine 60 qm Wohnung zu streichen kostet zwischen 940 € und 1.440 €
• Eine 70 qm Wohnung zu streichen kostet zwischen 1.100 € und 1.680 €
• Eine 80 qm Wohnung zu streichen kostet zwischen 1.250 € und 1.920 €
• Eine 100 qm Wohnung zu streichen kostet zwischen 1.560 € und 2.400 €
• Eine 120 qm Wohnung zu streichen kostet zwischen 1.870 € und 2.880 €

Wände Streichen mit intensiven Farben

Bei kräftigen Farbtönen wie Rot, Blau oder Grün ist die Deckkraft häufig geringer. Daher sind in solchen Fällen oft mehrere Anstriche (3 bis 4) nötig oder es wird eine dunkle Grundierung verwendet, um ein Durchscheinen des Untergrunds zu verhindern.

• Preis für 1 Anstrich: 5,70-8,50 € pro m2
• Preis für 2 Anstriche: 6,40-9,50 € pro m2
• Preis für 3 Anstriche: 7,10-10,50 € pro m2

Wände mit Spezialfarben und dekorativen Techniken gestalten

Neben klassischem Weiß erfreuen sich auch Farbkombinationen mit besonderer Raumwirkung sowie dekorative Wandgestaltungstechniken wie Wischtechnik, Effektspachtel und Wandfarbe mit Glitzereffekt zunehmender Beliebtheit:

• Wandstreifen: Die Fläche der Streifen wird mit einem Kreppband abgeklebt, das überstrichen und nach dem Streichen entfernt wird - ideal für Kinderzimmer.
• Beton- oder Steinoptik: Mit speziellen Wandspachteltechniken lässt sich die Optik von Beton oder Naturstein täuschend echt nachahmen.
• Metallic-Effekt: Effektfarben mit metallischen Pigmenten wie Silber, Kupfer oder Bronze.
• Vintage-Effekt: Die Wände werden mit einem Farbanstrich, Lasuren und einem Baumwolltuch patiniert, sodass eine unregelmäßige Struktur mit Vintage-Effekt entsteht.

Unterschiedliche Arten von Innenraumfarben

Kosten für Wände streichen mit Dispersionsfarbe

Wasserbasierte Farben bzw. Dispersionsfarben sind die meistverwendeten Farben für Innenwände und Decken. Sie trocknen schnell, sind nahezu geruchslos und haben einen sehr niedrigen VOC-Gehalt (flüchtige organische Verbindungen). Weil sie einfach zu verarbeiten sind, sind sie auch für Heimwerker geeignet. Dispersionsfarben sind in zahlreichen Farbtönen erhältlich und in nahezu allen trockenen Innenräumen einsetzbar. Kosten: 3-6 € pro m2 (Materialpreis) bzw. 8-15 € pro m2 (inklusive Arbeitskosten).

Kosten für Wände streichen mit Acrylfarbe

Acrylfarben werden ebenfalls auf Wasserbasis hergestellt, enthalten jedoch Acrylharze, die für gute Haftung, schnelles Trocknen und einfache Verarbeitung sorgen. Sie sind UV-beständig und mäßig feuchtigkeitsresistent, sodass sie für Wohnräume, Schlafzimmer und Flure geeignet sind. Zu ihren Vorteilen zählen ein niedriger VOC-Gehalt und eine große Auswahl an unterschiedlichen Farben und Farbtönen. Ihre Reinigungsfähigkeit ist jedoch etwas geringer als bei Latexfarben. Wände streichen mit Acrylfarbe kostet ca. 7-13 € pro m2 (Material- und Arbeitskosten fürs Streichen mit 2 Anstrichen).

Kosten für Wände streichen mit Latexfarbe

Latexfarben ähneln Acrylfarben, sind jedoch elastischer und abriebfester. Sie eignen sich perfekt für stark beanspruchte Bereiche wie Flur, Kinderzimmer oder Küche. Da sie eine hohe Reinigungsfähigkeit aufweisen, können sie feucht abgewischt werden, ohne dass der Anstrich Schaden nimmt. Kosten: ca. 3-6 € pro m2 (Materialpreis) bzw. 8-15 € pro m2 (inklusive Arbeitskosten).

Kosten für Wände streichen mit dekorativer Farbe

Dekorative Farben dienen nicht nur als Anstrich, sondern zur gezielten optischen Akzentuierung. Mit unterschiedlichen Effektfarben und Wandgestaltungstechniken lassen sich metallischer oder perlmuttartiger Glanz, Marmoroptik sowie strukturierte Oberflächen (z. B. Sahara- und Travertintechnik) herstellen, die perfekt für Akzentwände hinter dem Bett, dem Kamin oder im Essbereich geeignet sind. Die Kosten dieser Wandgestaltungstechniken sind aufgrund des höheren Aufwands und der teureren Materialien etwas höher: 13-20 € pro m2.

Kosten für Wände streichen mit Feuchtraumfarbe

In Bädern, Küchen und Waschküchen werden spezielle waschbeständige und abriebfeste Farben angewandt, die Tauwasserausschlag und Schimmelbildung effizient verhindern. Viele enthalten antibakterielle Zusätze und lassen sich mit einem feuchten Tuch reinigen. Diese Anstriche kosten ca. 4-7 € pro m2, inklusive Arbeitskosten 10-18 € pro m2.

Praxisbeispiel: „Da ich ein innenliegendes Bad habe, war klar, dass ich eine Farbe brauche, die eine hohe Luftfeuchtigkeit verträgt. Der Maler empfahl mir eine atmungsaktive, waschbeständige Farbe, die sich wirklich bewährt hat.“

Je nach Anforderungen kommen unterschiedliche Arten von waschbeständigen Farben zum Einsatz. Waschbeständige Acrylfarben lassen sich schnell auftragen und werden daher häufig verwendet. Waschbeständige Latexfarben sind ideal für häufig gereinigte Wandflächen (z. B. in der Küche). Antischimmelfarben sind in Baumärkten erhältlich und enthalten spezielle Zusätze gegen Schimmelbildung.

Holz lackieren: Kosten nach Farbenart

Holzoberflächen im Innen- und Außenbereich erfordern eine spezielle Behandlung, da sie empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, UV-Strahlung und mechanischer Beanspruchung sind. Die gängigsten Beschichtungen sind Acrylfarben und Lasuren:

• Acrylfarben für Holz sind deckend und bilden eine robuste Schutzschicht. Sie eignen sich hervorragend für Fenster, Türen oder Holzmöbel. Acrylanstriche trocknen schnell, vergilben nicht und lassen sich gut reinigen. Die Kosten liegen bei 8 bis 12 € pro m2 (Materialkosten) bzw. 25 bis 40 € pro m2 (inkl. Arbeitskosten).
• Lasuren sind transparente Anstriche, die die natürliche Holzmaserung betonen. Sie eignen sich hervorragend für Holzverkleidungen, Zäune oder Möbel, bei denen die Holzoptik erhalten bleiben soll. Sie sind zwar weniger verschleißfest als deckende Farben, bieten aber eine ansprechende, natürliche Optik. Die Kosten für Material und Ausführung sind vergleichbar wie bei Acrylfarben.
• Holzöle sind ebenfalls transparente Beschichtungen, die tief in das Holz eindringen, es von innen schützen und dessen natürliche Farbe und Maserung hervorheben. Sie kommen vor allem im Außenbereich zum Einsatz (z. B. für Terrassen, Geländer, Gartenmöbel oder Pergolen). Im Gegensatz zu deckenden Farben bilden Öle keinen Film auf der Holzoberfläche, weshalb das Holz atmen kann. Allerdings müssen sie regelmäßig (meist jährlich) erneuert werden. Zu den Vorteilen von Holzöl zählen die matte Optik und die einfache Erneuerung der Beschichtung ohne Abschleifen. Die Behandlung mit Holzöl kostet je nach Öltyp und Zustand des Holzes zwischen 30 und 45 € pro m2 (Material- und Arbeitskosten). Zu empfehlen ist die Verwendung von naturbelassenen oder UV-beständigen Ölen.

Metall lackieren: Kosten nach Farbenart

Metalloberflächen von Geländern, Heizkörpern, Metallüberdachungen oder Möbeln benötigen spezielle Schutzbeschichtungen. Zur Auswahl stehen mehrere Arten von Metallbeschichtungen:

• Rostschutzfarben sind für Eisen und Stahl gedacht und schützen effektiv vor Korrosion. Sie können als Grundierung oder als Endanstrich verwendet werden. Die Materialkosten beginnen bei etwa 8 € pro m2, inklusive Arbeitskosten kommt man auf 30-45 € pro m2.
• Acrylfarben für Metall bieten neben Ästhetik auch zusätzlichen Schutz. Sie werden für weniger korrosionsanfällige Metalle wie Aluminium oder Edelstahl verwendet und sind in zahlreichen Farbtönen und Glanzgraden (matt, seidenmatt, glänzend) erhältlich.
• Epoxidharz-Beschichtungen sind Hochleistungsanstriche für metallische Oberflächen, die extremen Bedingungen ausgesetzt sind (etwa in Industrieanlagen, Garagen, Lagerhallen oder bei freistehenden Stahlkonstruktionen). Sie bestehen aus zwei Komponenten (Farbe + Härter) und bilden nach dem Aushärten eine sehr harte, chemikalien- und abriebfeste Schutzschicht. Diese Systeme zeichnen sich durch hervorragende Feuchtigkeits- und Verschleißbeständigkeit sowie eine lange Lebensdauer aus. Ihre Verarbeitung ist aufwändig und erfordert das Know-how eines Fachbetriebs. Die Kosten für Material und fachgerechte Ausführung liegen bei etwa 42 bis 55 € pro m2, doch die Investition lohnt sich, da die Beschichtung auch unter extremen Bedingungen langanhaltenden Schutz gewährleistet.

Fassade streichen: Kosten nach Farbenart

Standardmäßige Fassadenfarben:

Die Fassade ist ständig Witterungseinflüssen ausgesetzt, weshalb die Farbe mit Hinblick auf das Klima und die Umgebung gewählt werden muss. Die gängigsten Arten von Fassadenfarben sind:

• Fassadenfarben auf Wasserbasis: Umweltfreundliche, UV-beständige und schnell trocknende Farben, die für die meisten Untergründe geeignet sind. Die Kosten liegen bei etwa 10-20 € pro m2 (Material- und Arbeitskosten).
• Fassadenfarben auf Lösungsmittelbasis: Besonders widerstandsfähige Farben, die auch für stark beanspruchte Fassaden geeignet, jedoch weniger umweltfreundlich sind. Sie eignen sich besonders gut für Fassaden in stark exponierten Lagen sowie ältere Putzfassaden. Die Kosten liegen bei etwa 12-25 € pro m2 (Material- und Arbeitskosten).

Spezialisierte Fassadenfarben:

Für Häuser an besonders exponierten Standorten (z. B. in Industriegebieten oder stark sonnenbeschienenen Lagen) werden spezielle Produkte empfohlen:

• Wärmereflektierende Farben verringern die Erwärmung der Fassade und verbessern die Energieeffizienz des Gebäudes. Besonders sinnvoll sind sie an Süd- und Westfassaden. Die Kosten liegen bei etwa 15-30 € pro m2 (Material- und Arbeitskosten).
• Antikorrosive Beschichtungen verhindern Schimmelbildung, Salzablagerungen und Putzzerfall, weshalb sie für stark beanspruchte Fassaden geeignet sind.

Dekorative Fassadenfarben

Wenn Sie hohe Ansprüche an die Ästhetik stellen, sollten Sie sich für eine dekorative Fassadenfarbe entscheiden. Diese Farben können Zusätze enthalten, mit denen sich beispielsweise ein Glitzereffekt erzielen lässt. Sie werden meist nicht vollflächig, sondern zur Akzentuierung um Balkone, Fenster oder den Eingangsbereich herum aufgetragen. Mit Preisen von 18 bis 35 € pro m2 gehören sie zwar dem oberen Preissegment an, doch das Ergebnis ist oft ein echter Blickfang.

Zur Berechnung von Richtpreisen für die Fassadenerneuerung können Sie den Baukostenrechner von Daibau verwenden, mit dem Sie die voraussichtlichen Kosten je nach Fläche, Standort und gewünschter Materialqualität errechnen können.

Welche Wandfarbe soll man wählen?

Farbpsychologie: Wie wählt man die passenden Farben für verschiedene Räume?

Die Farbgestaltung des Wohnraums ist nicht nur Geschmackssache - sie beeinflusst unser Wohlbefinden, unsere Stimmung und sogar unsere Leistungsfähigkeit. Die Farbpsychologie beschäftigt sich damit, wie sich unterschiedliche Farbtöne auf unsere Emotionen, Energie und Konzentration auswirken. Bei der Planung eines Neuanstrichs reicht es daher nicht aus zu fragen, welche Farbe einem gefällt: vielmehr sollte man sich überlegen, wie man sich in einem Raum fühlen möchte.

Praxisbeispiel: „Am Anfang wollte ich einfach alles weiß streichen, doch je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, desto mehr wurde mir klar, dass Farben die Atmosphäre von Räumen stark beeinflussen können. Ich habe mich nachher entschieden, jeden Raum entsprechend seiner Nutzung anders zu gestalten.“

Werfen wir einen Blick auf die psychologischen Auswirkungen verschiedener Farben:

Auch die Farbintensität spielt eine Rolle: Kräftige, gesättigte Farben können schnell überfordern, weshalb man sie sparsam einsetzen sollte (z. B. an einer Akzentwand). Hochwertige Innenraumfarben kosten zwischen 20 und 50 € pro 10-Liter-Gebinde, was für etwa 60-80 m² Fläche reicht (ein Streichgang).

Welche Farbkombination ist die richtige?

Wenn Sie über eine neue Innenraumfarbe nachdenken, sollten Sie sich nicht einfach nur für Ihre Lieblingsfarbe entscheiden. Stattdessen sollten Sie die Kombinierbarkeit der verschiedenen Farben mit dem Wohnungsstil, ihre Wirkung bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen sowie die gewünschte Wirkung der Farbe im Raum berücksichtigen.

Monochrome Farbpalette

Ein monochromes Farbkonzept bedeutet, dass man eine Grundfarbe auswählt und den Raum mit hellen und dunklen Nuancen dieser Farbe gestaltet. Wenn Sie beispielsweise Blau als Grundfarbe wählen, können Sie Himmelblau, Königsblau und ein tiefes Dunkelblau miteinander kombinieren. Dieses Konzept eignet sich besonders gut für kleine Räume und kann Einrichtungsgegenstände wie Vorhänge, Möbel und Accessoires einschließen.

Farbkombinationen

Wenn Sie mehrere Farben kombinieren möchten, gibt es verschiedene Strategien, mit denen Sie die Raumwirkung gezielt beeinflussen können:

• Eine analoge Farbpalette bedeutet die Verwendung von Farbtönen, die im Farbkreis nebeneinander liegen (z. B. Gelb, Gelborange und Orange). Solche Kombinationen erzeugen sanfte Übergänge und eignen sich hervorragend für Wohn- oder Essbereiche.
• Im Gegensatz dazu setzt eine komplementäre Farbpalette auf gegensätzliche Farben, wie etwa Blau und Orange. Dieses Konzept ist etwas gewagter, eignet sich aber perfekt für optische Highlights.
• Eine gute Möglichkeit, Farbe ins Spiel zu bringen, ohne gleich den gesamten Raum farbig zu gestalten, sind Akzentwände. Bei diesem Konzept wird nur eine einzelne Wand in einer auffälligen Kontrastfarbe gestrichen, während die restlichen Wände neutral bleiben.
• Lichteffekte: Dunkle Farben lassen einen Raum kleiner wirken, weshalb sie am besten in Bereichen mit viel natürlichem Licht eingesetzt werden. Helle Farbtöne hingegen sorgen für mehr optische Weite und Offenheit.

Techniken für Akzente und visuelle Effekte

Als Ergänzung zur grundlegenden Farbauswahl können verschiedene Techniken eingesetzt werden, um die Raumwirkung zusätzlich zu steuern:

• Farbverläufe (auch bekannt als Ombre-Effekt) bedeuten, dass eine Farbe allmählich von einer hellen zu einer dunklen Nuance übergeht. Diese Technik ist vor allem in moderner Innenraumgestaltung beliebt, etwa in Schlafzimmern oder als kreative Wandgestaltung mit künstlerischem Anspruch.
• Strukturen und besondere Oberflächenbearbeitungen verleihen dem Raum Charakter. Matte Farben wirken modern und dezent, seidenglänzende Farben sind fleckenresistenter und daher ideal für Küchen geeignet, während metallische Oberflächen einen Hauch von Glamour erzeugen.
• Akzentuierte Details, wie farblich abgesetzte Türrahmen oder Fensterumrandungen, heben architektonische Merkmale gezielt hervor.
• Farblich getrennte Zonen sind besonders bei offenen Grundrissen beliebt. So können beispielsweise Küchen- und Wohnbereich in verschiedenen Farbtönen gestrichen werden, um den Raum ohne physische Raumteiler optisch zu unterteilen.

Wann ist die beste Zeit für Malerarbeiten?

Die idealen Jahreszeiten zum Streichen von Innenräumen sind der Frühling und der Herbst, wenn Temperaturen und Luftfeuchtigkeit gemäßigt sind und regelmäßige Belüftung möglich ist. Im Sommer kann es zu heiß sein, weshalb die Farbe zu schnell trocknet, was zur Rissbildung führen kann. Im Winter geht dagegen beim Lüften viel Heizwärme verloren. Gut belüftbare Räume können auch im Winter gestrichen werden, sofern es nicht zu kalt ist.

Innenräume sollte man bei Temperaturen von 15 bis 25 °C und einer Luftfeuchtigkeit von weniger als 60 % streichen, damit die Farbe gleichmäßig trocknet.

Wie lange dauert das Streichen einer Wohnung?

Die Arbeitsdauer hängt von der Wohnungsgröße, dem Zustand der Wände und der Anzahl der Streichgänge ab. Eine kleine Einzimmerwohnung kann in 1 bis 2 Tagen gestrichen werden. Bei einer 60-70 m² großen Wohnung mit drei Zimmern und Bad sind 2 bis 4 Tage üblich, während ein ganzes Haus mit ca. 150 m² Wandfläche oft etwa 4 bis 6 Tage in Anspruch nimmt.

Wenn die Wände in schlechtem Zustand sind (z. B. bei Rissen, Wandfeuchte, Nikotinspuren und Gerüchen), verlängert sich die Arbeitszeit aufgrund zusätzlicher Vorarbeiten wie Glätten, Spachteln und Trocknen.

Wie findet man einen guten Maler?

Gute Malerbetriebe haben nicht immer die günstigsten Preise, dafür sind sie aber zuverlässig und können Sie auch fachkundig beraten. Wir raten dazu, auf der Daibau-Plattform Bewertungen und Referenzen verschiedener Malerbetriebe zu prüfen. Da gute Maler oft ausgelastet sind, sollten Sie den Termin mindestens 2-3 Wochen im Voraus vereinbaren. Achten Sie darauf, ob im Angebot auch die Abdeckarbeiten enthalten sind und vereinbaren Sie eine Fertigstellungsfrist.

Was muss ich vor dem Streichen meiner Wohnung wissen - CHECKLISTE

Für einen schnellen und reibungslosen Ablauf der Malerarbeiten lohnt es sich, einiges im Voraus vorzubereiten. Zur Unterstützung haben wir für Sie eine einfache Liste der wichtigsten Aufgaben zusammengestellt:

1. Raum ausräumen: Möbel möglichst in die Mitte des Raumes oder in einen anderen Raum stellen.
2. Möbel und Boden schützen: Verwenden Sie Abdeckfolien und Malerkrepp. Falls die Abdeckarbeiten nicht vom Malerbetrieb übernommen werden, sollten Sie mit Kosten von etwa 20-30 € für die Abdeckmaterialien rechnen.
3. Bilder, Vorhänge sowie Schalter- und Steckdosenabdeckungen entfernen: Das beschleunigt die Arbeit und schützt die Einrichtung.
4. Wandzustand prüfen: Falls Sie Risse, Flecken oder abblätternde Altanstriche entdecken, müssen Sie den Untergrund für den Anstrich vorbereiten oder den Maler darüber informieren.
5. Die passende Farbe wählen: Beachten Sie die Eigenschaften und die Nutzungsart des Raumes: Verwenden Sie helle Farben für kleine Zimmer, waschbeständige Farben für Küche und Kinderzimmer usw.
6. Für gute Raumlüftung sorgen: Gute Belüftung ist wichtig, damit die Farbe gleichmäßig trocknet.
7. Budget festlegen: Berücksichtigen Sie neben den Material- und Arbeitskosten auch mögliche Zusatzarbeiten wie das Spachteln und Glätten der Wände.

Praxisbeispiel: Streichen einer 50 m² großen Wohnung

Paul besitzt eine ältere Wohnung mit 50 m² Wohnfläche, die er möglichst gewinnbringend verkaufen möchte, bevor er in den Ruhestand geht. Da eine umfassende Sanierung finanziell nicht möglich war, entschied er sich für die naheliegendste Verbesserung: einen frischen Anstrich. „Die Bude war total vergilbt - vom Zigarettenqualm, dem Küchendampf und allem, was die Kinder so an die Wände gekritzelt hatten … Es wurde echt Zeit, was zu machen“, erzählt Paul lachend.

Wie hat er einen Maler gefunden?

Zuerst versuchte er es auf die klassische Weise: Er fragte Freunde und Verwandte nach Empfehlungen und recherchierte online. Doch am Telefon stieß er schnell auf Probleme: „Wenn man selbst anfängt, nach einem Maler zu suchen, bekommt man gleich Kopfschmerzen. Manche haben sofort Zeit, aber der Preis passt nicht. Andere machen einen guten Eindruck, könnten aber erst in einem halben Jahr kommen“, beschreibt Paul die anfängliche Situation.

Am Ende entschied er sich für die Plattform Daibau. „Ich habe eine Anfrage gestellt und geschrieben, dass ich die ganze Wohnung ausmalen lassen möchte. Dann haben sich innerhalb von drei Tagen fünf Maler gemeldet! Einer kam schon am Montag zur Besichtigung“, erzählt er. Paul entschied sich nach dem Vergleich der Angebote für einen Malerbetrieb mit über 30 guten Bewertungen und einem detaillierten Kostenvoranschlag.

Wie lief das Streichen der Wohnung ab?

Die Wohnung hatte insgesamt 180 m² Wand- und Deckenflächen, die gestrichen werden mussten. Vor Arbeitsbeginn wurden Fußboden, Möbel, Steckdosen und Fensterbänke sorgfältig abgedeckt und abgeklebt. Dann wurden die Unebenheiten in den Wänden ausgebessert, Risse verspachtelt und die Wände geschliffen. Anschließend wurde die Wohnung zweimal mit einer waschbeständigen Farbe von Alpina gestrichen.

Kostenübersicht:

• Gesamtfläche: 180 m²
• Quadratmeterpreis fürs Streichen: 9,50 € (inkl. Material)
• Gesamtkosten fürs Streichen: 1.710 €
• Zusatzarbeiten (Spachteln, Glätten): 490 €
• Gesamtkosten des Projekts: 2.200 €

Die Arbeiten dauerten exakt drei Tage, und es gab keine Verzögerungen. „Die Leute waren jeden Tag um acht Uhr da und um vier wieder weg“, erinnert sich Paul. Die frisch gestrichene Wohnung überzeugte direkt die ersten Interessenten - Paul verkaufte sie erfolgreich zu einem Erlös, der ihm in seinem Ruhestand sehr zugutekommt.